CorelDRAW-Meister - Maurice Beumers

Maurice Beumers


Name: Maurice Beumers
Beruf: Grafikdesigner und Illustrator
Arbeitgeber: Selbständig
Ort: Deutschland
Website: www.econceptum.com
Blog: www.econceptum.com/blog
Hobbys: Zeichnen. Malen. Bücher lesen. Capoeira. Klettern. Campen.


Biografie

Ich bin in Deutschland geboren, wo ich auch lebe, und lernte schon als Kind zeichnen. Autodidaktische Studien verschiedener naturwissenschaftlicher Themenbereiche, einschließlich Anatomie und Optik, halfen mir, mein Wissen über Form, Perspektive und figürliche Darstellung – all das, was zu einer hochwertigen Illustration beiträgt – zu vertiefen. Nach meiner Ausbildung zum Werbekaufmann arbeitete ich für verschiedene Schilderhersteller und begann in meiner Freizeit auf Provisionsbasis mit der Gestaltung von Airbrush-Illustrationen und Porträts. 2007 nahm ich bei einem europäischen EDV-Anbieter einen Job als Corporate Publisher und Marketingassistent an. Seither arbeite ich täglich mit der CorelDRAW Graphics Suite und nutze sie umfassend für die Gestaltung von grafischen Designs, Marketingmaterialien und digitalen Illustrationen.

Wie lange arbeiten Sie schon in diesem Beruf?
Ich arbeite seit dem 3. Januar 2012 als freischaffender Designer.

Warum haben Sie diesen Beruf gewählt?
Aus zwei Gründen: 1. Kunst, Design und Illustration sind meine Leidenschaft – es gibt wohl kaum etwas, was ich besser kann. 2. Ich bin ein hoffungsloser Weltverbesserer. Eine freiberufliche Tätigkeit war die einzige Möglichkeit, meine Leidenschaft und meine Interessen unter einen Hut zu bringen.

Wie haben Sie begonnen?
Ich hatte schon viele Jahre zuvor geplant, ein eigenes Geschäft zu gründen, und es war dann einfach der richtige Zeitpunkt gekommen für mein Konzept. Es klingt ein bisschen wie die übliche Geschichte: Nach ein paar frustrierenden Beschäftigungen, entschloss ich mich, den großen Schritt zu wagen und es darauf ankommen zu lassen. Schon zuvor, als ich noch angestellt war, war ich nebenbei freiberuflich tätig, hatte also das Glück, bereits einige Kunden zu haben.

Was sind Ihre wichtigsten Erfolge?
Mir war von Anfang an klar, dass ich mir selber höhere Anforderungen stellen musste als meine Kunden. Es ist mir wichtig, dass die Kunden nicht einfach nur zufrieden sind. Ich will sie überraschen. Bei jeder Aufgabe versuche ich mich zu übertreffen – Kreativität ist ein allmählicher Prozess und es dürfen sich keine Gewohnheiten einschleichen. Meine größte Leistung ist es daher, dass ich bestmögliche und von Mal zu Mal höhere Qualität liefere.

Auch der Aspekt der „nachhaltigen Entwicklung“ ist mir bei meiner Arbeit sehr wichtig. Ich nehme dieses Thema sehr ernst! Nachhaltige Entwicklung ist ein integraler Bestandteil meines Geschäfts. Kunden, denen dieses Anliegen am Herzen liegt, sind froh, dass sie ihre ökologische, wirtschaftliche und soziale Verantwortung guten Gewissens abtreten können: Sie können Ihre Marketingziele erreichen, ohne ihre eigene nachhaltige Strategie zu untergraben. Am Ende trage ich die Verantwortung dafür, dass ich mein Bestes getan habe, den nachkommenden Generationen eine bessere Welt zu hinterlassen. Und das beschränkt sich nicht nur auf meine Freizeit und auch nicht auf die Höhe meines Beitrags, wie klein er auch immer zu sein scheint.

Beschreiben Sie einen besonderen Moment in Ihrer Karriere.
Ich habe vier Jahre in einem Call-Center gearbeitet und das war eine harte Erfahrung für mich. Es war ein wirklich anstrengender Job und ich versuchte dem Stress mit Humor beizukommen: Um meine Arbeitskollegen zu motivieren, zeichnete ich ihnen kleine Comics und Karikaturen. Sie erstellten eine sogenannte „Schandmauer“, an der sie meine Zeichnungen aufhängten. Eines Tages sah das mein Boss und wurde richtig ärgerlich (auf den meisten Karikaturen war er ja selbst zu sehen). . . ). Er riss die Zeichnungen herunter und steckte sie ein. Viele Jahre nachdem ich diesen Job aufgegeben hatte, erhielt ich einen Anruf von einem Call-Center-Magazin. Sie wollten, dass ich eine Comicserie für sie zeichne. Ich fragte überrascht, woher sie meinen Namen hätten und erfuhr, dass der Verleger auf einer Ausstellung meinen ehemaligen Boss angetroffen hatte, der nur so von meinen Karikaturen geschwärmt habe. Das hat mir wieder einmal gezeigt, dass man Leute nicht einfach nur aufgrund ihrer Reaktionen beurteilen sollte.

Nutzung von CorelDRAW

Wie lange benutzen Sie CorelDRAW schon?
Zum ersten Mal kam ich 1995 in Kontakt mit CorelDRAW, während meiner Lehre als Schildermacher und Werbekaufmann. CorelDRAW war in der Schilderbranche sehr beliebt, und es war einfach zu erlernen und zu benutzen. Über die Jahre war ich bei verschiedenen Schilderherstellern angestellt und habe dabei ständig mit CorelDRAW gearbeitet. Zum ersten Mal umfassend genutzt habe ich die CorelDRAW Graphics Suite im Jahre 2007, als ich als Corporate Publisher angestellt wurde. Da stellte ich fest, dass es einfach NICHTS gibt, das mit der CorelDRAW Graphics Suite nicht erstellt werden kann. Ich bin ihr bis heute treu geblieben. CorelDRAW hilft mir immer, meine Ziele zu erreichen und ich hatte deshalb nie Zweifel, die Suite würde den Anforderungen und Ansprüchen meiner freiberuflichen Tätigkeit nicht genügen.

Haben Sie eine lustige oder interessante Geschichte zu erzählen?
Natürlich! Als ich als Corporate Publisher arbeitete, musste ein Arbeitskollege meine Rohentwürfe technisch verarbeiten. Er arbeitete jedoch nicht mit CorelDRAW! Ein nicht zu überwindendes Hindernis, wie es schien. Er war sehr voreingenommen und dickköpfig, und ich habe mit ihm gewettet, dass es mir möglich sei, die Designs so vorzubereiten, dass jedermann damit arbeiten könne. Sie müssen wissen, dass man in CorelDRAW Dateien nicht ins PSD-Format exportieren kann, ohne Textebenen zu rastern. Ich habe ein CorelDRAW-Makro geschrieben, das CorelDRAW-Dateien ins entsprechende Format exportiert, wobei die Makrostapelverarbeitung die Textebenen in die exportierte Datei „injiziert“. Es war eine Herausforderung, aber es funktionierte großartig und super schnell und mein Arbeitskollege verlor seine Voreingenommenheit. . . und eine Kiste Bier. Wir kommen seither sehr gut miteinander aus.

Welches sind Ihre drei Lieblingsfunktionen in CorelDRAW?
Mein Favorit ist die Maschenfüllung. Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach ist, mit einer Vektorbearbeitungsanwendung so realistische Illustrationen zu erzeugen. Die „künstlerischen Medien“ bieten viele Möglichkeiten und mit einem Grafiktablett macht es viel Spaß, Illustrationen wie Comics zu zeichnen. Es geht auch viel schneller, als wenn man sie von Hand zeichnet, einscannt und vektorisiert. Dass Arbeitsvorgänge in CorelDRAW automatisiert werden können, spart auch viel Zeit ein. Dank dieser Funktion kann CorelDRAW nicht nur einfach und schnell benutzt werden, es verleiht dem Programm auch eine unglaubliche Flexibilität.

Welche Funktionen in CoreDRAW ermöglichen es Ihnen, einzigartige, persönliche Designs und Grafiken zu erstellen?
In meinen Designs spiegeln sich nicht nur die vielen Vorteile von CorelDRAW, sondern auch meine Persönlichkeit: Ich versuche immer, möglichst viel zu erreichen, es aber so einfach wie möglich zu halten – also genau so wie CorelDRAW. Auf der anderen Seite stelle ich mir hohe Anforderungen. Meine Designs sollen möglichst detailliert, aber auch möglichst ordentlich und sauber sein.

Was ist ihre Beziehung zu CorelDRAW?
CorelDRAW ist wie ein guter alter Freund: Wir haben gemeinsam gute und schlechte Zeiten erlebt, aber ich habe mich immer auf CorelDRAW verlassen und es nie bereut. Wie bei jeder guten Freundschaft habe ich viel gelernt. Geduld, Verständnis und Kompromisse sind Bedingung für eine dauerhafte Freundschaft. Das einzige, was ich vermisse, ist, dass ich mit CorelDRAW kein Bier drinken gehen kann.